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Aufgrund der Gewitter und der damit verbundenen Starkregenfälle gab es in den Nachstunden Arbeit für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Orth. Das Kanalnetz war kurzzeitig überlastet und Oberflächenwasser drohte Keller, Garagen und andere Räumlichkeiten zu überfluten. Aufgrund der guten Ausrüstung und Ausbildung ist dies auch gelungen bzw. weiterer Schaden konnte verhindert werden.

Am 12.07.2016 zogen großflächige Gewitterschauer über ganz Österreich, die in den Abendstunden auch Orth erreichten. Während Sturmböen und Hagel glücklicherweise ausblieben, betrug die Regenmenge mehr als 50 Liter pro Quadratmeter, und das innerhalb weniger Stunden. Gegen 22:45 Uhr wurde schließlich die Feuerwehr zum Einsatz gerufen - in die Tiefgarage einer Wohnhausanlage drang Wasser ein.

Während des Ausrüstens kamen zwei weitere Einsätze in der Fadenbachstraße und in der Alten Postgasse dazu. Aus diesem Grund wurde eine Einsatzleitung im Feuerwehrhaus aufgebaut um die Einsätze zu koordinieren. Die Aufgaben wurden verteilt, um gleichzeitig bei den verschiedenen Einsatzorten helfen zu können. In der Alten Postgasse war der Keller des Gemeindewohnhauses überflutet und wurde mittels zweier Tauchpumpen ausgepumpt. Zwischenzeitlich kam ein vierter Einsatz via Alarmzentrale Mistelbach telefonisch im Feuerwehrhaus an. Der Weidenweg stand unter Wasser und dadurch wurde ein Sickerschacht bei einer Gargenabfahrt ebenfalls gefährlich geflutet, sodass die Gefahr bestand, dass dieser überläuft und den angrenzenden Keller füllt. Durch Abpumpen des Schachtes konnte auch dies verhindert werden.

Pumparbeiten nach den Regenfällen  Pumparbeiten nach den Regenfällen  Pumparbeiten nach den Regenfällen 

Pumparbeiten nach den Regenfällen  Pumparbeiten nach den Regenfällen  Pumparbeiten nach den Regenfällen 

Die Feuerwehr Orth stand mit 18 Mitgliedern und 3 Fahrzeugen bis ca. 00:45 im Einsatz. In ganz Niederösterreich waren in dieser Nacht 98 Feuerwehren bei insgesamt 273 Einsätzen gefordert, bis zu 1400 freiwillige Helfer unterbrachen für die Sicherheit der Bevölkerung ihre Nachtruhe (Quelle: NÖ Landesfeuerwehrkommando).

Bericht: Alfred Horak, ABI und Klaus Riedmüller, V (FF Orth/Donau)