Schon im Laufe der Woche wurde eigenartige Verunreinigungen unterhalb der Wiener Stadtgrenze an die viaDonau gemeldet. Um jegliche Umweltgefahren auszuschließen, wurde am Freitag Nachmittag eine Reinigungsaktion durch die Freiwilligen Feuerwehren initiert und mit großem Aufwand durchgeführt. Der gesamte Wasserdienst der Feuerwehren von zwei Bezirken wurde vorinformiert und der Einsatz entsprechend geplant.

Am 04.08.2023 gegen 13 Uhr wurden schließlich die Einsatzkräfte der Wasserdiensteinheiten der Bezirke Bruck/Leitha und Gänserndorf zum gemeinsamen Einsatz auf der Donau alarmiert. Mit Zillen und Arbeitsbooten wurden beide Donauufer abgesucht und die klumpenähnlichen Verunreinigungen eingesammelt. Beim Uferhaus in Orth, wo auch die zentrale Einsatzleitung aufgebaut war, wurden die in Säcke verpackten "Fundstücke" in einem Container verladen und anschließend der fachgerechten Entsorgung zugeführt. Der Einsatz dauerte bis zum Abend, bis dahin waren alle auffindbaren Verunreinigungen beseitigt. Damit konnte auch verhindert werden, dass diese bei nun steigendem Donaupegel über die Einläufe des Treppelweges in die Nationalparkgebiete gespült werden. Eine genaue Analyse des Schadstoffes konnte, genauso wie die Erhebung eines mutmaßlichen Verursachers, vorerst nicht durchgeführt werden und ist Gegenstand der wasserrechtlichen Ermittlungen. Neben zahlreichen anderen Feuerwehren waren die Feuerwehr Orth an der Donau mit zwei Ruderzillen sowie einem Arbeitsboot im Einsatz. Die Nachbesprechung und Versorgung fand im Feuerwehrhaus Orth statt.

Mit den Arbeitsbooten wurde der gesammelte Müll im Hafen Orth zur weiteren Entsorgung verladen

Einsatzleitung im Hafen Orth

Die Säcke für die Aufnahme der Verunreinigungen wurden auch kurzhand in behelfmäßigen Regenschutz umfunktioniert.

Gut getarnt, aber dennoch nicht natürlich: so sahen die zahlreichen "Fundstücke" aus, wo sie herkamen, bleibt vorerst ungeklärt.

Mit den Ruderzillen der Feuerwehr konnten die Ufer akribisch abgesucht werden. 

Bericht: Klaus Riedmüller (FF Orth)
Fotos: Gregor Muck (FF Orth), BFKDO Gänserndorf