Üben für den Ernstfall: Diesmal haben wir uns eine durchaus herausfordernde Übung ausgedacht. Es galt eine eingeklemmte Person aus einem ordentlich deformierten Fahrzeug zu retten.

Am 12.04.2022 stand eine technische Übung auf dem Übungsplan. Die Annahme war eine Menschenrettung nach einem Verkehrsunfall. Eine Person war - kaum sichtbar - in einem stark verformten Fahrzeug eingeklemmt. Die Rettung der eingeschlossenen Übungspuppe dauerte ganze 30 Minuten und erforderte den Einsatz nahezu aller verfügbaren hydraulischen Rettungsmittel. Schere, Spreizer, Rettungszylinder, Pedalschneider - alles fand bei verengten Platzverhältnissen einen Anwendungsfall.

Die Einsatzkräfte arbeiteten überlegt und gut koordiniert und somit konnte die schonende Rettung durch den Kofferraum erfolgreich abgeschlossen werden. Zusammengefasst war es auch für die erfahrenen Kollegen eine ordentliche, aber machbare Herausforderung.

Erste Erkundung: Eine Person im Fahrzeug, kaum zu erkennen und im deformierten Wageninneren eingeklemmt.

Rasch wird das Fahrzeug gesichert und die Rettungsgeräte werden in Stellung gebracht.

Auf der gelben Bereitstellungsplane liegt alles in Griffweite

Das Tanklöschfahrzeug rechts im Bild übernimmt den Brandschutz mit Löschleitung und Feuerlöscher.

Rasch wird besprochen, von welchen Seiten Zugänge geschaffen werden können.

Der Weg über den Kofferraum ist rasch hergestellt, dennoch ist das Fahrzeugdach im Weg und muss von innen rückverformt werden.

Viel Platz bleibt hier nicht

Bei der Erkundung im Fahrzeuginneren können die eingeklemmten Stellen festgestellt werden.

Hier wird gerade die Lehne des Fahrersitzes entfernt.

Nachdem auch noch die eingeklemmten Beine freigemacht werden konnten, kann die Rettung beginnen.

Schlussendlich kann die verletzte Person aus dem Fahrzeug befreit werden.

Blick ins Fahrzeuginnere - Die Übungsannahme war, dass die verletzte Person zwar eingeklemmt, aber dennoch nicht lebensgefährlich verletzt ist.

Im Anschluss wurde die Rettungsaktion noch detailliert nachbesprochen.

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Kriegl, der uns das Übungsauto zur Verfügung gestellt hat, sowie an Hary Wambach, der das Fahrzeug mit Hilfe des Radladers anständig verformt hat.

Bericht: Klaus Riedmüller, FF Orth
Fotos: Alfred Horak, FF Orth