Die Waldbrandverordnung regelt es, aber in erster Linie haben es die Bürgerinnen und Bürger selbst in der Hand:
Rauchen Sie nicht im Wald oder auf trockenen Fluren, werfen Sie Zigaretten nicht einfach aus dem Autofenster und unterlassen Sie jegliches offenes Feuer in unserer Landschaft.
Waldbrandverodnung der BH Gänserndorf per 06.04.2020, Quelle: https://www.noe.gv.at/noe/Katastrophenschutz/Waldbrandgefahr.html
Brand im Nationalpark Donau-Auen - Ein Horrorszenario?
Die Freiwillige Feuerwehr Orth an der Donau steht bei einem Brandereignis wie diesem nicht alleine da. Es gibt bei Bränden insgesamt vier Alarmstufen, die je nach Größenordnung sofort oder schrittweise ausgelöst werden. Während etwa ein Kleinbrand der Alarmstufe 1 von der örtlichen Feuerwehr problemlos gelöscht werden kann, sind ab der Alarmstufe 2 bereits mehrere Feuerwehren gleichzeitig im Einsatz. Bei der höchsten Alarmstufe werden zumindest 10 Feuerwehren mit mindestes 14000 Liter Löschwasser gleichzeitig alarmiert. Neben der sofort verfügbaren Wassermenge in den Fahrzeugen wird dabei durch die weiteren Kräfte eine Löschwasserversorung über Schlauchleitungen aufgebaut. Die Wasserversorgung ist aus das den Löschwasserbrunnen im Ortsgebiet sowie durch offene Gewässer (Donau, Schotterteiche, etc) gewährleistet. Das Löschwasser kann mittels Pendelverkehr von Tanklöschfahrzeugen transportiert werden. Auch das Auengebiet ist durch Forstwege gut erschlossen, unerreichbare Gebiete können mit dem Arbeitsbooten erreicht werden. Diese Boote können jederzeit mit leistungsstarken Löscheinrichtungen ausgerüstet werden.
2018 - Brand auf einer Wiese im Nationalpark Donau-Auen
Die Vorgehenesweise im Auwald findet natürlich auch bei Wiesen- und Flurbränden Anwendung. Als letzte Instanz können auch in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer Löschflugzeuge und Helikopter mit Löschwassertanks zum Einsatz kommen. Auch hier wird die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Bundesheer laufend geübt.
2017 - Flurbrand, ausgelöst durch eine Erntmaschine
Es besteht also kein Grund zur Sorge, dass es zu groß ausgedehnten Wald- und Flurbränden (wie man sie etwa aus den USA oder Australien kennt) kommt. Der Schutz von bewohntem Gebiet ist in jedem Fall gewährleistet und die Einsatztaktik wird auch laufend an die sich ändernden Gegebenheiten angepasst.