Wasserdienst-Übung

Auf der Donau nimmt der Personenverkehr Jahr für Jahr zu. Für den Fall eines Notfalles an Bord muss rasch Hilfe geleistet werden. Dafür wurde nun ein ganzer Tag lang zwischen Wien und Bratislava geübt. Es standen ein eigens dafür abgestelltes Flusskreuzfahrtsschiff sowie ein Notarzthubschrauber exklusiv zur Verfügung. Volles Programm für über 10 Feuerwehren...

Am 08.04.2017 begann die Übung bereits vor 6 Uhr früh. Vom Hafen Wien fuhr das Kreuzfahrtschiff Richtung Bratislava, an Bord Übungsbeobachter von verschiedenen Institutionen. Auf der Talfahrt wurden laufend Anlege- und Rettungsmanöver von den anliegenden Feuerwehren geübt - von der Wiener Berufsfeuerwehr über die Freiwilligen Feuerwehren (darunter auch das Feuerwehr-Rettungsboot Orth) bis zu den slowakitschen Einsatzkräften.

In Bratislava wurden weitere Statisten an Bord genommen. Bei der Rückfahrt nach Wien wurde kurz vor Orth vom Kaptitän ein Brandalarm gemeldet. Das Schiff ankerte kurz vor Orth, und die alarmierten Feuerwehren begannen mit den Löschmaßnahmen. Zeitgleich wurde mit dem Notarzthubschrauber ein medizinisches Notfallteam an Deck des Schiffes abgesetzt, um mit der Versorgung der Verletzten zu beginnen. Ebenfalls zeitgleich wurde mit 6 verfügbaren Feuerwehrbooten die Evakuierung des Schiffes im Pendelverkehr gestartet.

In den folgenden zwei Stunden wurden 20 Pendelfahrten von bzw. zum Schiff durchgeführt. Der Notarzthubschrauber absolvierte weitere vier Flüge zwischen Schiff und Donaulände. An Land wurden die geretteten Personen registriert und verpflegt. Gegen 18 Uhr verließ das Schiff das Übungsgelände Richtung Wien.

Für die teilnehmenden Einsätzkräfte war dies eine einmalige Gelegenheit, den Ernstfall realitätsnah zu üben. Insgesamt waren über 50 Feuerwehrmitglieder mit 9 Feuerwehrbooten und rund 10 Einsatzfahrzeugen an der Übung beteiligt.

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Bericht und Fotos: Klaus Riedmüller, FF Orth