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Das Pflege- und Betreuungszentrum mit rund 100 Pflegebetten mitten im Ortszentrum erfordert auch seitens der Freiwilligen Feuerwehr erhöhte Aufmerksamkeit. Regelmäßig wird hier, gemeinsam mit den Mitarbeitern, auch der Erstfall geübt.

Am 05.04.2019 wurde im Rahmen einer Unterabschnittsübung folgende Schadenslage beübt: Die Feuerwehr wird über die automatische Brandmeldeanlage alarmiert. Zimmer sind verraucht, und weitere Melder lassen auf eine sich ausbreitende Verrauchung schließen. Wichtig bei Einsätzen in großen Ojekten wie diesem ist es, sich rasch ein Bild über die betroffenen Bereiche zu verschaffen. Eine Evakuierung finden immer nur innerhalb des Gebäude zwischen den Brandabschnitten statt und wird gemeinsam mit den Pfegepersonal durchgeführt. Eine genaue Erkundung und Einteilung der Einsatzkräfte ist Basis für einen erfolgreichen Einsatz.

Statisten stellen sich als "Opfer" in den verrauchten Zimmer zur Verfügung - sie wurden in nicht betroffene, rauchfreie Abteilungen verlegt. Am Dachboden war die Ursache der Rauchentwicklung zu finden: Durch einen Schwellbrand gelangte Brandrauch über die Lüftungsanlage in andere Gebäudeteile - das kann etwa bei einer defekten Brandschutzklappe der Fall sein. Zusätzlich war der technische Bedienstete bei der ersten Löschhilfe auf dem Dachboden zusammengebrochen - er musste von Atemschutztrupps gerettet werden.

Der Leiter des Pfegezentrums, RegR Rudolf Schön zeigte sich vom Engagement der Einsatzkräfte zufrieden, gleichzeitig sprach er die Einladung aus, das Gebäude jederzeit und regelmäßig zu besuchen, um die Ortskenntnisse mögichst vielen Feuerwehrmitgliedern nahe zu bringen. Sollte es tatsächlich zum Ernstfall kommen ist es immer vorteilhaft, mit den Örtlichkeiten vertraut zu sein - wertvolle Minuten können hier gewonnen werden.

Bericht: Klaus Riedmüller (FF Orth)
Fotos: Alfred Horak (FF Orth)