Nachdem die Infektionszahlen endlich auch wieder mehr Aktivitäten bei den Feuerwehren zulassen, haben wir den Übungsbetrieb voll aufgenommen. Bei einer technischen Übung stand die Menschenrettung aus verunfallten KFZ auf dem Programm |
Am 15.06.2021 wurde im Hof des Feuerwehrhauses eine technische Ausbildungsübung durchgeführt. Um realistische Szenarien zu erstellen, wurden die Übungsfahrzeuge zuerst mit Hilfe eine Radladers der Fa. Wambach entsprechend verformt - das hat auch dem Radladerfahrer sichtlich Spaß gemacht. Vielen Dank für die Unterstützung!
Aus dem völlig demolierten Fahrzeug musste die vollständig eingeklemmte Übungspuppe rasch, aber schonend befreit werden. Nach der Erkundung konnte es losgehen.
Zwischendurch wurde die Übung immer wieder unterbrochen, um die Arbeitsschritte zu erklären, zu besprechen und im Team über Alternativen zu diskutieren.
Der Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten ermöglicht ein effiziente, kontrollierte Rückverformung der Unfallfolgen, ohne die verunfallte Person zusätzlich in Gefahr zu bringen.
Die technische Gruppe muss perfekt zusammenarbeiten und die Abläufe müssen optimal ineinander greifen. Im Ernstfall geht es hier um lebenswichtige Minuten vom Unfallzeitpunkt bis zur intensivmedizinischen Versorgung im Krankenhaus.
Die Aufregung und der Stress bei einem realen Einsatz kann schwer nachgebildet werden, deshalb ist es umso wichtiger, dass alle Handgriffe sitzen und der Umgang mit den Rettungsgeräten "wie im Schlaf" eingelernt ist.
Die Übung dauerte über zwei Stunden und wir konnten uns wieder viele Strategien und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten, um im Notfall gut vorbereitet zu sein.
Bericht und Fotos: Klaus Riedmüller (FF Orth)